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Kennen Sie das? Sie beauftragen ein Elektro-Unternehmen für eine scheinbare Kleinigkeit – und wider Erwarten steht ein Zweierteam vor Ihrer Tür. Das kann auch Ihnen durchaus passieren, wenn Sie uns beauftragen. Dahinter steckt aber nicht Stundenmaximierung, sondern es gibt handfeste Gründe. Und die zahlen sich durchaus für unsere Kunden aus.

Wenn Sie einmal Google fragen, warum „Elektriker immer zu zweit kommen“, erhalten Sie mehr als eine Million Treffer. Kein Wunder: Manche Kunden ärgern sich darüber, dass sie die Stundensätze für zwei Kräfte bezahlen – und auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Vorschriften über die Arbeit alleine oder zu zweit in Gewerken, die als gefährlich gelten. Das Elektrohandwerk gilt aus gutem Grunde als eines davon, denn die Unfallgefahr ist groß und die Folgen können schwerwiegend sein.

Einzelarbeiten unterliegen strengen Vorschriften

Wenn Arbeit in einer Umgebung stattfindet, in der ein Unfallopfer nicht aus eigener Kraft Hilfe holen kann, ist eine zweite Person in unmittelbarer Nähe oft unverzichtbar. Alternativ sind umfangreiche persönliche Schutzausstattungen denkbar, inklusive einem so genannten Totmannschalter, der bei Loslassen automatisch Alarm auslöst. Zudem muss der ausführende Betrieb vorab eine Gefährdungsbeurteilung vornehmen. In der Praxis ist es häufig so, dass Arbeiten an Elektroanlagen ohnehin in eine hohe Gefährdungsstufe fallen. Die DGUV-Vorschriften sind da recht eindeutig.

Wir haben betriebsintern einen Weg gewählt, der diesen Zusatzaufwand zuverlässig vermeidet: Wenn Zweierteams vor Ort arbeiten, sind weder aufwändige Gefahrenprüfungen noch besondere Notsignal-Vorkehrungen notwendig. Unsere Beschäftigten sind nämlich geschult, leisten Ersthilfe, können alles Weitere zuverlässig organisieren und im Notfall betroffene Kollegen in Sicherheit bringen, ohne sich selbst zu gefährden.

Guter Workflow statt Gefahreneinsatz

Neben der elektrischen Spannung sind Stürze eine häufige Gefahrenquelle. Denn oft erfolgen Elektroarbeiten in der Höhe – und die Sicherung der Leiter ist durch eine zweite Person am besten gewährleistet. Auch der Workflow auf der Baustelle wird so verbessert: Statt dass eine Person immer wieder auf- und absteigt und die Leiter alleine sichert, kann eine zweite Person Kabel, Werkzeuge und ähnliches anreichen. Die Zeitersparnis überwiegt in der Regel die Kosten für einen Zweiereinsatz: Es geht wirklich oft mehr als doppelt so schnell.

Als Ausbildungsbetrieb setzen wir zudem häufig Azubis auf der Baustelle ein. Sie sollen schnell lernen, Verantwortungsgefühl entwickeln und sich in der Praxis zurechtfinden: ein wichtiges Argument, um überhaupt Nachwuchs zu gewinnen. Dies schaffen sie nicht allein – und dürfen es meist auch gar nicht: Minderjährige müssen immer von einer erfahrenen Person begleitet werden. Für viele weniger komplizierte Arbeiten sind Azubis eine ideale Besetzung im Zweierteam: Sie beherrschen bereits Standardarbeiten, können also eine sehr effektive Hilfskraft sein. Und ihre Stundensätze liegen deutlich unter denen ihrer Meister- und Gesellenkollegen.

Keine Qualität ohne Sicherheit – das Ergebnis spricht für sich

Unterm Strich lohnt sich der Einsatz von Zweierteams also nicht nur für uns und nicht nur für die Beschäftigten, sondern gerade auch für die Kundschaft: Arbeiten werden schneller fertig – zu häufig geringeren Gesamtkosten und mit tadellosem Ergebnis. Zwar sind wir nicht die Feuerwehr, aber der Vergleich ist durchaus zulässig: Deren Leute kommen auch nie allein. Das wird viel seltener hinterfragt, hat aber sehr ähnliche Gründe.

Wenn Sie die Google-Treffer einmal genauer sichten, stoßen Sie auf viele Diskussionsforen. Dort beklagen sich Beschäftigte häufig darüber, dass in der Hektik des betrieblichen Alltags oder aus Kostengründen vorschriftswidrig Einzeleinsätze angeordnet werden. Wir haben uns entschieden, dies niemals zu tun. Stattdessen sorgen wir mit Zweierteams dafür, dass eine solche Situation gar nicht erst entstehen kann. Und davon profitieren letztlich alle: Qualität ist ohne Sicherheit gar nicht denkbar.